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DIE GESCHICHTE DER
KIRCHE KÜBLIS
Bis 1472 gehörte Küblis kirchlich zu Schiers, kam aber nach der Jahrtausendwende dennoch zu einer eigenen Kirche. Sie stand an der gleichen Stelle wie heute, wurde aber irgendwann vor 1453 von der Landquart weggerissen.
In der Folge sammelten die Kübliser und ihre Kirchgenossen von Brunnen, Prada, Tälfsch und Pläfiggin für ein neues Gotteshaus und stellten es bis 1491 in den beachtlichen Ausmassen fertig, wie es sich heute noch präsentiert. Die prächtigen Netzgewölbe über Schiff und Chor stammen vom bekannten österreichischen Kirchenbauer Stefan Klain.
In den Jahren der Vorbereitungen für diesen Bau lösten sie sich von Schiers und bildeten eine eigene Pfarrei, als die sie schon 1526 zur Reformation übertraten, in diese neue Lehre eingeführt vom Montafuner Geistlichen Jakob Spreiter, der ihr auch alle übrigen Dörfer des Hinterprättigaus erschloss. Die umfassendste Renovation an dieser Kirche wurde 1921 vorgenommen. Damals erhöhte man auch den Turmhelm um zehn Meter und erweiterte das Geläute von den zwei bestehenden auf vier Glocken. Zugleich wurden die drei prächtigen Farbfenster von Augusto Giacometti angeschafft, die den bedeutendsten Kunstschatz der Gemeinde Küblis dar-stellen.
Die Walsersiedlung Pläfiggin wurde im 18. Jahrhundert aufgegeben, und Brunnen schloss sich der Gemeinde Conters an, die seit 1646, mit Ausnahme weniger Generationen, kirchlich ebenfalls vom Kübliser Pfarrer betreut wird. So, wie es heute noch geschieht.
Von den 850 Einwohnern der politischen Gemeinde Küblis gehören 690 unserer Kirchgemeinde an.